Hochwasserschutz, Renaturierung Rhein | Wallbach
An dem tiefst gelegen Abschnitt des Dorfs Wallbach entlang dem Rheinufer ist die Errichtung einer Schutzmauer gegen Überflutung geplant. Im Rahmen des Projekts wird eine Hochwasserschutzmauer gebaut und Revitalisierungsmassnahmen durchgeführt.
Durch die vorgesehenen Revitalisierungsmassnahmen, in Form von Blockwürfen, werden nicht nur die Uferstrukturen sondern auch die Strömungsverhältnisse im Uferbereich verbessert. Zudem werden grossflächige Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen sowie deren Vernetzung verbessert.
Um die Hochwasserschutzmauer besser in das Orts- und Landschaftsbild zu integrieren, wird ein durchgängiges, grünes Band zwischen der Mauer und den heute bestehenden Betonplatten angestrebt. Die Ausführung der Begrünung am Ufer wird je nach Uferabschnitt unterschiedlich ausfallen. Es werden drei verschiedene Uferabschnitte im Hinblick auf die Begrünung realisiert: Ritzenvegetation, Gräservegetation und Sträuchervegetation.
Im Zusammenhang mit der Hochwasserschutzmauer werden die zwei bestehenden Waschplätze verschoben und erneuert. Die neuen Waschplätze werden die Möglichkeit bieten wieder einen direkten Zugang zum Wasser zu haben. Die bestehenden Abgänge über Treppen in den Rhein werden verschoben und erneuert. Aufgrund der vielen Ab- und Ausgänge sowie der Vielzahl an Aufenthaltsorten unmittelbar am Wasser wird das Rheinschwimmen wieder attraktiver gestaltet. Der geplante Blocksatz in unmittelbarer Nähe der Treppenabgänge bietet den Abgängen einen gewissen Schutz.
Die Freifläche südlich des Pontonierdepots wird durch eine Sitzstufenanlage und einem chaussierten Weg erweitert. Die neue Anlage soll nicht nur direkte Aufenthaltsmöglichkeiten und Zugang zum Wasser bieten, sondern auch eine Tribüne für diverse Veranstaltungen darstellen. Zudem ist ein neuer Anlegesteg für die Pontoniere geplant. Die ortsbildrelevanten Gehölze werden erhalten oder bei baulichen Eingriffen durch einheimische Gehölze ersetzt.
Planung: 2017
Auftraggeber: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Kanton Aargau
Ingenieure: Holinger AG, Liestal